Die Misa a Buenos Aires (Misatango) von Martín Palmeri verkörpert eine beeindruckende Verschmelzung von Tradition und Moderne. Dieses Werk steht symbolisch für die Verbindung von scheinbaren Gegensätzen: Es vereint historische Elemente wie den lateinischen Messetext und klassische Fugen mit den ansteckenden Rhythmen des Tango nuevo. Dabei trifft die geistliche Tiefe einer Messe auf die weltliche Leidenschaft und Freude des Tanzes.
Besonders hervorzuheben ist das „Dona nobis pacem“ am Ende der Messe, das mit seinem eindringlichen Wunsch nach Frieden hervorragend zum Motto der deutsch-französischen Chöre – wer miteinander singt, schießt nicht aufeinander – passt und zudem den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 2025 aufgreift. Das Werk erhält nicht nur eine musikalische, sondern auch eine tiefgreifende historische Bedeutung.
Aus Anlass unseres Jubiläums kooperieren wir mit einem unserer 16 deutsch-französischen Partnerchöre, dem DFC Bonn. Beide Chöre bestreiten zunächst jeweils einen eigenen Teil des Konzertprogramms, bevor wir uns zur „Misa a Buenos Aires (Misatango)“ von Martín Palmeri vereinigen. Diese Programmdramaturgie, welche gleichermaßen gestalterische Individualität und Gemeinsamkeiten sichtbar werden lässt, ist fest im musikalischen Austausch der Deutsch-Französischen Chöre verankert und versinnbildlicht die deutsch-französische Freundschaft.
Das Konzert ist eingebettet in ein nicht-öffentliches, trinationales Treffen vom 4. – 6. Juli 1925. Neben dem Bonner DFC nehmen daran Delegierte der übrigen Verbands- chöre aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz teil. Zur Feier werden zudem offizielle Vertreter*Innen der Stadt Freiburg eingeladen.
Besetzung: Chor, Sopran (Pascale Jonczyk), Klavier (Sebastian Jakob), Bandoneon (Wolfgang Weniger) und ein Streicherensemble
Leitung: Moritz Herzog